Rektorin Luciana Vaccaro erinnerte an die zentrale Aufgabe der Institution und erklärte dazu: «Wissen hat nur dann einen Wert, wenn es anderen dient.» Sie unterstrich die Bedeutung der menschlichen Beziehungen in der Bildung, Forschung und Innovation und hob die Rolle der Hochschulen in Bezug auf den sozialen Zusammenhalt und die regionale Entwicklung hervor.
Zwei Auszeichnungen für herausragende Leistungen
Ein Highlight dieses Anlasses war die Verleihung von zwei wichtigen Auszeichnungen, die beide mit 5'000 Franken dotiert sind. Sie würdigen treibende Kräfte, die nicht nur die HES-SO, sondern auch die Gesellschaft voranbringen.
Der Prix HES-SO 2025 ging an Professor Henning Müller von der HES-SO Valais-Wallis – Haute école de Gestion. Sein Werdegang widerspiegelt den Geist der Fachhochschulen. Seit achtzehn Jahren bringt er die angewandte Forschung in der medizinischen Informatik voran und seine Arbeiten zur künstlichen Intelligenz tragen dazu bei, die Erkennung schwerer Krankheiten weltweit zu verbessern. Dabei geht sein Engagement über die Wissenschaft hinaus. Er leitet ein vielfältiges Team und bildet zukünftige Expertinnen und Experten im E-Health-Bereich aus, die sich durch hohe Ansprüche und ein ethisches Bewusstsein auszeichnen.
Der Prix Alumni HES-SO 2025 wurde an Quentin Praz verliehen, Absolvent der HEPIA und der HES-SO Master. Er ist der Erfinder von LaxiPed: einem innovativen Gerät zur Verbesserung der präoperativen Diagnose von Erkrankungen des Vorfusses. Der von ihm verfolgte Ansatz verbindet angewandte Innovation und soziale Wirkung und sein Projekt bringt Ingenieure und Klinikerinnen zusammen, um die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Hochrangige Gäste
Die Feier fand in Anwesenheit von Vincent Ducrot statt, dem Generaldirektor der SBB und Ehrengast der diesjährigen Ausgabe von Connexions. Seine Äusserungen und Ansichten zum Schienennetz passten gut zum Thema Vernetzung. Die SBB pflegt eine Kultur der Nähe, der Zugänglichkeit und der Dienstleistung für die Bevölkerung – eine Kultur, die auch die HES-SO prägt.
Ebenfalls eingeladen war Olivier Curty, Staatsrat und Vorsteher der Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektion des Kantons Freiburg sowie Mitglied des Regierungsausschusses der HES-SO. Er würdigte die wichtige Rolle der HES-SO für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gefüge der Region.
Eine lokal und regional verankerte Hochschule
Mit ihren über 21'000 Studierenden, sechs Fachbereichen, 70 Bachelor- und Masterstudiengängen und 28 Hochschulen ist die HES-SO eine wichtige Akteurin in der Hochschulbildung der Schweiz. Ihr Modell basiert auf Nähe und ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen, öffentlichen Institutionen, kulturellen Organisationen und Partnern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen verstärkt ihre Wirkung.
Connexions 2025 hat daran erinnert, dass die Stärke der HES-SO in ihren Verbindungen liegt. In der Verbindung zwischen Wissen und Praxis, zwischen Ausbildung und Gesellschaft, zwischen individuellen Ambitionen und dem Gemeinwohl.